Artenvielfalt – die Zauneidechsen

Jedes Jahr aufs Neue bereiten mir die Zauneidechsen auf der Stockacher Streuobstwiese viel Freude. Gerade auch deshalb, weil sie sonst angesichts verloren gehender Lebensräume immer seltener zu sehen sind. Auf der Streuobstwiese profitieren sie von Kleinstrukturen wie Totholzhaufen und Altgrasstreifen (d.h. bestimmte Bereiche, die das ganze Jahr über nicht gemäht werden).

Stockach, 07.06.2022: Morgens sonnen sich die Zauneidechsen gerne auf den Ästen der Totholzhaufen, während sie bei heißem, trockenem Wetter die Feuchte und Kühle unter den Haufen suchen.

Hier finden die Zauneidechsen Schutz und Nahrung. Sie ernähren sich am liebsten von Insekten und Spinnen.Die Topographie kommt ihnen in Stockach ebenfalls zugute. Die Streuobstwiese liegt am Fuße eines teilweise terrassierten Osthanges, auf dem ein großer Schrebergarten liegt. Sie finden dort viele „Sonnenbänke“, wo sie morgens ihre Körpertemperatur erhöhen können. Dies ist für die wechselwarmen Tiere notwendig, um den Stoffwechsel anzuregen und überhaupt aktiv sein zu können.

Wer mehr über das Leben von Zauneidechsen und die Möglichkeiten, ihnen geeigneten Lebensraum zur Verfügung zu stellen, erfahren möchte, findet auf der Internetseite des Artenförderprojekts „Zauneidechse“ der Albert Koechlin Stiftung unter https://www.zauneidechse.ch/ viele interessante Informationen.

Stockach, 07.06.2022: Eine Wolfsspinne vor ihrer Wohnröhre. Sie sind v.a. in Altgrasstreifen zu finden. U.a. darum sind diese Kleinstrukturen so wichtig für das Vorkommen von Zauneidechsen.

Stockach, 07.06.2022: Auch Grashüpfer gehören zur bevorzugten Beute von Zauneidechsen.

 

 

 

 

 

 

 

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